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Blöde Affen? Von wegen!

Viele Studien belegen, dass auch Tiere intelligent sind. Leider aber gibt es keine eindeutige Definition von Intelligenz. Der Begriff selbst stammt vom lateinischen "intelligentia" (=Begriff, Idee, Einsicht). Wesentlich in allen Definitionen der Intelligenz scheinen zumindest Fähigkeiten wie sprachliches Verständnis, schnelle Auffassungsgabe sowie rämliches und schlussfolgerndes Denken zu sein.

Im Bereich des rämlichen Vorstellungsvermögens sind Ratten wahre Meister. In einem für sie angelegten Labyrinth waren sie in der Lage, innerhalb kurzer Zeit eine "innere Landkarte" des verzweigten Gangsystems anzulegen. Das führte dazu, dass sie auf der Suche nach Nahrung die bereits "abgefutterten" Gänge nie ein zweites Mal besuchten. Wurden Wege gesperrt, fanden sie spontan den kürzesten Weg zum Ziel über eine Umleitung. Auch andere Tiere, wie etwa Elefanten oder Zugvögel, können offenbar rämlich denken und nutzen diese Fähigkeit für ihre oft weiten Wanderungen.

Delfine sind vor allem für ihre "soziale Intelligenz" bekannt. Schon aus der Antike gibt es Berichte von Schiffbrüchigen, die durch Delfine gerettet wurden. Ein aktueller Bericht dazu handelt von einer neuseeländischen Tauchergruppe, die von Delfinen so lange schützend umkreist wurden, bis ein bedrohlicher Weißhai wieder abzog.

Unter den Vögeln gelten Rabenvögel als besonders intelligent. Das belegt ein Experiment aus dem Jahr 2002. Darin bog sich eine Krähe einen geraden Draht zu einem Haken zurecht, so dass sie damit einen kleinen Futtereimer aus einer vertikalen Röhre heben konnte.

Auf Schimpansen und Bonobos konzentrieren sich viele weitere Studien, von denen die mit dem Bonobo Kanzi besonders beeindruckend sind. Kanzi
Kanzi erlernte mehrere hunderte Symbole, mit denen bestimmte Bedeutungen verbunden waren. Schon nach kurzer Zeit bediente er eine Tastatur mit den Symbolen, um damit Futter zu erbitten, zu seinen Lieblingsspielen aufzufordern oder einfach anzukündigen, was er vorhatte. Daneben benutzte er auch Handzeichen, um sich mit seinen Betreuern zu verständigen und konnte sogar ganze "Sätze" aus Handzeichenfolgen bilden.

Das alles zeigt: Intelligenz bei Tieren ist heute in der Forschung allgemein anerkannt. Und wahrscheinlich wird es noch viele weitere Beweise dafür geben - wenn nur die Tests dafür intelligent genug sind.


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